Entstanden ist PBP aus dem gleichnamigen Radrennen für Profis und Amateure, das erstmals am 6. September 1891, also schon vor der Tour de France, und zuletzt 1956 stattfand. Der Brevet (franz. Prüfung) findet alle vier Jahre statt, die nächste Austragung ist für 2011 vorgesehen.
Eine Besonderheit der Strecke ist, dass sie sehr hügelig ist. Es sind rund 10.000 Höhenmeter zu bewältigen. Da es zwischen Paris und Brest keine Berge gibt, verteilen sich die Höhenmeter auf mehr als 360 Anstiege.
Die steilsten Abschnitte sind sehr kurze Steigungen bei Rambouillet, die längsten – aber flacheren – Anstiege befinden sich auf dem Weg zum Roc’h Trévezel, dem mit 384 Metern über Meereshöhe höchsten Punkt der Strecke (und der Bretagne).
Der Brevet Paris-Brest-Paris ist ausdrücklich kein Rennen. Das Ziel der meisten Teilnehmer ist daher, die Strecke innerhalb der vorgegebenen Zeit (wahlweise 90, 84 oder 80 Stunden) zu schaffen.
Von den wenigen ehrgeizigen Radfahrern bewältigen die Schnellsten die Strecke in etwa 44 Stunden.
Der Kampf gegen die Müdigkeit und den Schlaf ist aber dabei oft schwieriger als die Anstrengung des Radfahrens.